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Lukas
Auf dem etwa gleich grossen Genfersee restaurierte die CGN (off. Schifffahrtsgesellschaft) das ehemalige Radmotorschiff "Montreux" aus dem Jahre 1904 und ersetzte dabei dessen schrottreifen Antrieb durch eine moderne, aber genau so einsehbare Dampfmaschine. Somit sind auf dem Leman seit 2001 wieder 5 Raddampfer in Fahrt. Und dies nicht nur auf Sonderfahrten, wie die "Hohentwiel", sondern im täglichen Kurseinzatz... Gleichzeitig will die BSB kein Geld haben, mindestens die "Baden" als Kursschiff zu erhalten... Setzt man die Flottenpolitik dieser 2 grössten Binnenseen in unserer Umgebung gegeneinander, erscheint dies absolut unverständlich... Wenn schon auf dem Bodensee leider kein Raddampfer mehr kursmässig verkehrt, sollte man, um langfristig Gäste anzulocken, mindestens diesen wunderschönen Oltimer im Einsatz behalten... Hoffe, die SBS wird die "Thurgau" und "Zürich" und die BSB wenigstens die beinahe historische "Baden" nie verschrotten und sich die umliegenden Seen als Vorbild nehmen!!! PS: Auf dem Thunersee sind es nicht die ultramodernen "Glaskasten", sondern der Raddampfer "Blüemlisalp", welcher auf Kursfahrten der Bordgastronomie am meisten Umsatz beschehrt... So könnte doch auf dem Bodensee eine restaurierte "Baden" auf dem Fahrplan als "Oltimerexpress Konstanz-Ueberlingen" mit einer geplegten Gastronomie an Bord zusätzliche Passagiere anlocken!  
Adrian Wiemer
Ich Teile eure Meinung ganz und bin erschüttert über diese Vrogehensweise der BSB. Ich bin Mitglied einer Partei in Deutschland, mit den dort gemachten Erfahrungen will ich euch motivieren und euch eine altbewärte Vorgehensweise darstellen wie man möglichst viele Menschen um den Bodensee dazu mobilisiert sich für die MS Baden einzusetzen. Eine Sache die man ausnutzen muss ist die Tatsache das das Schiff Namenspate eines Landes ist das in diesem Jahr 200 Jahre altgeworden ist. Dann muss man das Anliegen in die Öffentlichkeit tragen keiner weiß das die BSB es beabsichtigt demnächst die Baden zu verschrotten. Wenn sich die BSB nicht davon abbringen lässt die Baden zu verschrotten dann muss man so vorgehen wie bei der Hohentwiel man muss Sponsoren finden die das "projekt rettet die MS Baden " unterstützen. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht was man mit der MS Baden anstellen könnte, man könnte sie zum fahrbaren Jugendhaus um funktioneren oder für sonstige gemeinnützige Zwecke nutzen.

Bleibt mir nur noch eins zu sagen: setzen wir uns dafür ein das die BSB sich nicht wieder so an den Schiffen vergreift wie an den letzten Dampfschiffen.

RETTET DIE MS BADEN!  
Georg Mantler, Krems an der Donau (A)
Ich bin Schiffsfan und komme zwar von der österr. Donau, war jedoch schon einige Male am Bodensee und war vor allem von der schönen Bauform der "Baden" sehr begeistert.

Diesem Schiff dürfen nicht auch die gleichen Grausamkeiten angetan werden, wie es den Schiffen "Allgäu", "Kempten" und jezt aktuell auch "Überlingen" angetan werden!!!

Vielleicht lässt sich ein Konzept entwickeln, dass die "Baden" auch nach der Saison 2006 dem Bodensee erhalten bleibt und nicht dem Schneidebrenner zum Opfer fällt!!

Bauform schöne Schiffe, wie die "Baden" eines darstellt sind meiner Meinung nach ideal für den Kursverkehr geeignet, denn der Tagestourist möchte nicht auf einer hypermodernen, schwimmenden "Schuhschachtel" übers Wasser gleiten. Eventschiffe, wie derzeit eines für die BSB gebaut wird, sind für Charerfahrten sicherlich sinnvoll und sollen eine Flotte komplettieren, aber nicht ersetzen!  
Hans-Günter Krause, Düsseldorf
Ich habe schon viele Urlaube am Bodensee verbracht,und werde auch dieses Jahr wiederkommen.
Ich fahre am liebsten mit den schönen alten "Historischen"Schiffen.
Ich kann ganz einfach die zuständingen Politiker in den Ministerien nicht verstehen,die es ohne mit der Wimper zu zucken zulassen,dass solche "Technischen Kulturgüter" einfach zertört werden.
Für alte Bäume,und maches alte Haus setzt man sich ein,aber für solche schönen Schiffe nicht.
Ich kann das nicht nachvollziehen.  
Michael Berg
Schon die Entscheidung der BSB, die MS "Überlingen" in solch übereilter Weise loszuwerden (wieso wurde sie nicht stillgelegt und für die nächsten Jahre in einem Hafen vertäut, denn solange dürfte das BSB-Management zum Nachdenken schon brauchen), hat - wie nicht nur die Abschiedsfahrt bewies - bei vielen Menschen Wehmut, Trauer und Unverständnis ausgelöst. Die Vorkriegsmotorschiffe der BSB sind nicht schlichtweg als Kostenfaktor, sondern primär als Dokument der seinerzeitigen Schiffsbaukunst und als technisches Kulturgut zu betrachten und sind damit den Objekten, die sich in den Verkehrs- und Technikmuseen befinden, absolut ebenbürtig. Vor allem aufgrund der durchweg sehr gelungenen und im Vergleich zur "Allgäu" bis heute weitgehend erhaltenen Proportionen ihres äußeren Erscheinungsbildes, wie aufgrund der noch überwiegend erhaltenen ursprünglichen Raumaufteilung im Inneren darf die MS "Überlingen" meiner Meinung nach als eines der schönsten deutschen Motorschiffe der Vorkriegszeit überhaupt betrachtet werden.
Gestattet mir in diesem Zusammenhang einen Vergleich: Würde der Besitzer eines Straßenoldtimers aus den dreißiger Jahren, der sich in einem optisch befriedigenden Gesamtzustand und trotz diverser altersbedingter Mängel noch in durchweg fahrbereitem und verkehrssicherem Zustand befindet, mit Hinweis auf höhere Unterhaltungskosten im Vergleich zu einem Neuwagen bzw. aufgrund einer anstehenden größeren Restaurierung sich von diesem trennen? Sofern er die Mittel für die Instandhaltung aufzubringen in der Lage ist: Mit Sicherheit nicht! Diese Mittel stehen der BSB zweifellos zur Verfügung (ich verweise auf deren Neubaupläne), jedoch ist deren hinter diesen Plänen stehende Überlegung falsch: Der Bodensee als Urlaubsregion lebt zweifellos bis heute von dem Ruf, der sich vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre hinein etabliert hat (man denke beispielsweise an die Stadt Überlingen, die vor 100 Jahren als das "deutsche Nizza" galt, oder auch an die Heimatfilme der fünfziger Jahre wie z. B. die "Fischerin vom Bodensee"). Die Gegenwart, zu nennen wären beispielsweise die immense Landschaftszerstörung an den Ufergemeinden durch ausufernden Flächenverbrauch, aber auch der industrialisierte Massentourismus, scheint dagegen weitaus weniger erbaulich. Dies sind Fakten; mit rückwärtsgewandter Nostalgie hat dies nichts zu tun. Doch genau an dieser Stelle kommt nun der Erhalt eines alten Schiffes mit ins Spiel. Wie der BSB bekannt sein muß, gibt es unter ihren Kunden eine beträchtliche Anzahl, die alte Schiffe den neueren Modellen vorzieht und die selbst bei einer durchzuführenden Schiffahrt gezielt Kurse nutzen, die von den alten Modellen bedient werden (hierzu rechne ich mich übrigens auch). Dies muß vor allem deshalb der Fall sein, da für den Kunden Faktoren wie die Modernität bzw. der Zustand eines Schiffs natürlich auch von Bedeutung sein dürften, doch in erster Linie dürfte der Kunde daran interessiert sein, in stilvoller und gediegener Weise auf dem See unterwegs zu sein. Diese Wünsche zusammengenommen kann nur ein historisches Schiff erfüllen. Die Überlegung der BSB, nur ein einziges historisches Großmotorschiff zu erhalten (und nach dem Verhalten der BSB in Sachen "Überlingen" sehe ich da für die "Baden" leider ganz schwarz), kann einem solchen Wunsch nicht gerecht werden, im Gegenteil: Eigentlich ist es schon heute fünf nach zwölf. Meine Wenigkeit wird sich daher damit begnügen, die deutschen Vorkriegsschiffe zu nutzen, solange dies möglich sein wird. Bevor ich mich jedoch jemals an Bord von Kähnen wie der "Graf Zeppelin" oder der "Königin Katharina" begeben werde (haben sich deren Designer eigentlich von einer Viehtränke inspirieren lassen oder stand als Modell eher ein Ziegelstein Pate??) werde ich dann eben häufiger als heute schon und langfristig ausschließlich die "Hohentwiel" nutzen.  
Hubert Bach, Konstanz
Derartige Ankündigungen in einer Zeit des Heuschreckenkapitalismus verwundern leider nicht mehr. Umso trauriger ist die Entscheidung, die MS Baden der Guillotine anzuvertrauen. Allerspätestens in 20 Jahren werden diese "Manager" erkennen, daß sie damals einen nicht wieder gut zu machenden Fehler begangen haben. Dann aber wird es zu spät sein. Ein schlechter Zeitgeist regiert die Welt. Warum kann man bestimmte Dinge nicht einfach mal lassen, wie sie sind.  
Michael & Elfie Charlotte Voss, Nürnberg
Unterwegs an Bord der Baden denkt man sich zwangsläufig, das sie einmal ein sehr schönes Schiff gewesen sein muss; nur ist sie leider total heruntergekommen. Trotzdem sollte die Investition, sie wieder herzurichten, nicht gescheut werden - das trifft übrigens für etliche Bodenseeschiffe zu! Schließlich ist das Nostalgische der Schiffe ein wesentlicher Reiz des Fahrens auf dem Bodensee, oder? Das zeigt ja auch das Interesse an der Hohentwiel. Wollen Fahrgäste wirklich vor allem schnell an Bord eines modernen Liners von A nach B kommen? Die meisten wollen wohl eher Atmosphäre genießen - und die vermittelt ein "Klassiker" sicher mehr. Wir würden jedenfalls, wenn die "alten" Schiffe verschwänden, keine Saisonkarten mehr kaufen...  
Arnulf Dieth
Als langjähriger Kenner der Schiffahrt auf dem Bodensee - ich bin sozusagen mit der Materie aufgewachsen - bin ich von der neuen Flottenpolitik der BSB bzw. Stadtwerke Konstanz sehr enttäuscht. Ich glaube fast, die Geschichte wiederholt sich. Mußte ich doch als kleiner Bub miterleben, wie ein Raddampfer um den anderen innerhalb weniger Jahre vom See verschwand. Und nun sollen die älteren Motorschiffe an die Reihe kommen. Erst wurde die "Kempten", dann die "Allgäu" abgewrackt. Jetzt sollen auch noch die "Lindau" und die "Überlingen", danach die "Baden" und die "Schwaben" dieses Schicksal teilen. Und das ganze nur, weil man in der Konstanzer Chef-Etage der irrigen Meinung ist, die Flotte muß unbedingt erneuert werden. Sozusagen unter dem Motto: "Weg mit den alten Zöpfen". Wenn ich mir vorstelle, was uns Seeanwohnern als Ersatzbauten vorgesetzt wird, wird mir kotzübel und die Lust auf Schiffsfahrten mit der "Weißen Flotte" könnte mir gründlich vergehen. Zugegeben, man muß einiges in die älteren Schiffe hineinstecken. Doch hätte man diese Einheiten nicht über Jahre hinweg "verludern" lassen, dann würde jetzt nicht der Hut brennen. Dasselbe gilt auch für das in Bregenz beheimatete MS "Österreich", um das es ebenfalls nicht gut steht. Zurück zur "Baden". Ich kenne dieses Schiff schon seit ich denken kann und längst gilt dieses als mein Lieblingsschiff der deutschen Bodenseeflotte. Eine Fahrt mit der "Baden" gehört zu den Höhepunkten einer Schiffssaison. Gerade die "Baden" ist nicht nur aufgrund ihrer zeitlosen und ausgewogenen Formen ein absoluter Klassiker des frühen Motorschiff-Zeitalters und sollte daher unter allen Umständen erhalten werden. Leider wurde dieses Schiff in den letzten Jahren zunehmend als schwimmende Disco mißbraucht und zeigt deutliche Spuren dieser Strapazen. Eines habe ich auf meinen unzähligen Schiffsfahrten immer wieder festgestellt: Die ältere Motorschiffgeneration ist um vieles beliebter, wie die neuen, steril und unpersönlich wirkenden Schiffe. Einige Bekannte von mir machen z.B. einen riesengroßen Bogen um das MS "Graf Zeppelin" und ziehen, wenn sich dieses Schiff im Bregenzer Hafen einmal blicken läßt, eine Bahnfahrt nach Lindau vor. Ich hoffe, daß die Beiträge in diesem Forum den Verantwortlichen ein Denkanstoß sein wird. Denn das Gesamtbild der "Weißen Flotte" wird nur durch die älteren Einheiten aufgewertet und nicht durch supermoderne Neubauten. Auch hier gilt: "Wehret den Anfängen".